Richtige Einstellungen in der Hundefotografie

Du willst wissen, wie du mehr aus deiner Kamera herausholen kannst? Dann bist du hier genau richtig! Welche Kamera Einstellungen in der Hundefotografie? Welche Verschlusszeit für Fotos vom Hund? Die Antworten findest du in diesem Beitrag.

Hundefotografie Einstellungen
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Programmautomatik

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Zeitautomatik

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Blendenautomatik

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Manueller Modus

Im folgendem Beitrag gehe ich immer davon aus, dass im manuellen Modus („M“) fotografiert wird.

 

1. Aufnahme-Modus

Das wichtigste zuerst: Du hast eine Kamera, die dir die Möglichkeit bietet, Einstellungen manuell zu ändern. Je Kamera-Hersteller sind die Bezeichnungen zwar leicht abweichend, aber doch ähnlich:

P – Programmautomatik

In diesem Modus überlässt du der Kamera alle Einstellungen. Bei manchen Kameras kannst du die Einstellungen überschreiben, aber in der Regel ist das der No-Brainer Modus.

Praktisch für alle Einsteiger, die sich erst einmal mit dem Fotografieren an sich beschäftigen wollen und erst nach und nach die mit der Technik dahinter.

M – Manuell

In diesem Modus stellst du alles selbst ein. Deine Kamera wird die Einstellungen nicht selbst an die Lichtsituation anpassen. 

A – Aperture Priority (Zeitautomatik)

Hier teilst du der Kamera deine Wunsch-Blende ein und überlässt der Technik die übrigen Werte selbst anzupassen. In der Regel kannst du im Menü Mindest- und Höchstwerte einstellen.

S – Shutter Priority (Blendenautomatik)

Als Gegenpart zum „A“-Modus legst du im „S“-Modus einen festen Wert für die Belichtungszeit fest. Die anderen Werte wie die passende Blende und ISO werden automatisch von deiner Kamera berechnet.

2. Dateiformat RAW

Das Thema RAW vs. JPG ist einen eigenen Blogeintrag wert. Daher umreiße ich es hier nur kurz: Fotografiere nach Möglichkeit im RAW Modus deiner Kamera. Die Einstellung findest du im Bereich der Dateiformate.
Fotos, die im RAW Format aufgenommen wurden, können im später deutlich einfacher bearbeitet werden.

3. Hundefotografie Einstellungen: Verschlusszeit

Eine der wichtigsten Hundefotografie Einstellungen ist die Verschlusszeit. Diese regelt, wie lange Licht während der Aufnahme auf den Sensor fallen kann. Je kürzer die Zeit, desto mehr wird die Szene eingefroren und schärfer wird dein Motiv. In der Hundefotografie sind Verschlusszeiten über 1/1000 Sekunde keine Seltenheit. Das gilt vorallem, wenn du Hunde in der Action festhalten willst.

Du hast einen ruhigen Hund vor der Kamera und möchtest ein stilvolles Porträt anfertigen? Dann kannst du bei der Verschlusszeit etwas auf die Bremse steigen. Hier können auch 1/500 schon reichen, damit alles Wichtige scharf festgehalten wird.

Meine Eselsbrücke für Verschlusszeiten: Je höher die Zahl, desto schneller geht der Verschluss zu.

4. Hundefotografie Einstellungen: Blende

Mit der Blende kannst du einen kreativen Aspekt in deine Hundefotografie einbringen. Die „Blende“ bezeichnet die runde Öffnung, durch die das Licht auf den Sensor fällt. Sie besteht aus mehreren einzelnen Lamellen, die je nach Einstellungen die Öffnung größern (kleinere Zahl) oder verkleinern (größere Zahl).

Was bedeutet das konkret für deine Hundefotos?
Eine kleine Blendenzahl sorgt dafür, dass viel Licht durch die Öffnung auf den Sensor fällt. Dadurch kannst du den Mangel an Licht ausgleichen, der durch eine kurze Verschlusszeit entsteht. Wenn du deinen Hund im Lauf fotografieren willst, musst du also eine kurze Verschlusszeit wählen um Bewegungsschärfe zu vermeiden und damit das Bild nicht zu dunkel wird, steuerst du mit einer weiten Blende dagegen.

Dadurch erreichst du direkt 3 Ziele: Das Bild ist richtig belichtet, dein Motiv ist scharf und der Hintergrund verschwimmt in der Unschärfe.

Hundefotografie Einstellungen

1/1000 Sek. Blende 2,8 ISO 1600

Hundefotografie Einstellungen

1/400 Sek. Blende 2,8 ISO 500

5. ISO

Der ISO Wert beschreibt die Lichtempfindlichkeit eines Analog-Films. Auch bei deiner digitalen Kamera beschreibt dieser Wert, wie empfindlich der Sensor auf das Licht reagiert. Je höher die Zahl, desto mehr Licht wird aufgenommen – aber auch desto mehr Bildrauschen kann entstehen. Versuche, den Wert so niedrig wie möglich zu halten, damit du eine brillante Bildqualität erhältst.

Manchmal ist es aber nötig, denn ISO Wert anzuheben. Das Foto mit dem rennenden Hund oben, bei dem eine kurze Verschlusszeit wichtig war,  wäre ohne den hohen ISO Wert zu dunkel geworden.

6. Weißabgleich

Mit dem „Weißabgleich“ bestimmt man die Farbtemperatur einer Fotografie. Wenn du in deiner Kamera den „AWB“ – also den automatischen Weißabgleich – aktiviert hast, versucht die Technik eine realistische Darstellung zu erreichen.
Für Einsteiger empfiehlt es sich, diese Einstellung auf der Automatik zu belassen. Benutzt du wie empfohlen das RAW-Dateiformat, kannst du die Farbtemperatur später bearbeiten.

Fazit

Ob es um Hundefotografie Einstellungen oder Landschaftsfotografie geht: Als Basis dient das Belichtungsdreieck aus VerschlusszeitBlendeISO.

Diese drei Parameter beeinflussen sich gegenseitig. Je weiter offen die Blende, desto schneller kann die Verschlusszeit sein.

Wenn du eine kurze Verschlusszeit benötigst um Bewegungen einzufrieren, deine Blende schon weit offen ist und das Bild trotzdem zu dunkel bleibt kannst du mit dem ISO-Wert gegensteuern.